Kindererziehung ist kein Kinderspiel – aber gute Eltern erzählen es ihnen trotzdem.
Viel Liebe und noch mehr Lachen: Das ist das nicht ganz so geheime Rezept, nach dem Eltern vorgehen sollten, um eine gute und dauerhafte Beziehung zu ihren Kindern aufzubauen, so neue Erkenntnisse der Pennsylvania State University.
„Humor kann Menschen kognitive Flexibilität beibringen, Stress abbauen und kreative Problemlösung und Belastbarkeit fördern“, erklärte Benjamin Levi, Hauptautor der Juli-Studie, am Montag in einer Pressemitteilung.
„Mein Vater setzte Humor ein und das war sehr effektiv“, fuhr der Professor für Pädiatrie und Geisteswissenschaften am Penn State College of Medicine fort. „Ich verwende Humor in meiner klinischen Praxis und im Umgang mit meinen Kindern.“
„Die Frage war nun: Wie setze ich Humor konstruktiv ein?“
Es ist ein uraltes Problem, das Eltern seit Jahren vor Rätsel stellt: Ist es besser, streng oder freundlich mit ihren Kindern umzugehen?
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter mehr als 2.000 Müttern und Vätern mit Kindern unter 6 Jahren ergab, dass die Mehrheit der Erwachsenen (92%) der Meinung ist, dass spielerische Aktivitäten mit ihren Kindern wichtig für deren allgemeines Wachstum und Entwicklung sind. Die Befragten gaben außerdem an, dass alberne Freizeitbeschäftigungen wie Tanzen, einen Ball hin und her werfen oder eine Partie Duck-Duck-Goose spielen großartige Möglichkeiten seien, den Kleinen ein paar Lügen aufzutischen.
Und der Spaß muss nicht aufhören, wenn das Baby größer wird.
Laut einer am 26. Juni anlässlich des „Nationalen Tages des Glücks“ durchgeführten Umfrage bezeichnen 581.000 der Amerikaner im Alter von 40 Jahren und älter Mama und Papa als ihre besten Freunde. Anstatt Zeit mit Menschen ihrer eigenen Generation zu verbringen, ziehen es erwachsene Kinder vor, wertvolle Zeit mit ihren Eltern in Einkaufszentren, bei Konzerten oder im Urlaub im Ausland zu verbringen.
Für ihre Untersuchung befragten Levi und sein Team 312 Personen im Alter zwischen 18 und 45 Jahren. Die Forscher stellten fest, dass sich Humor nicht nur positiv auf die Beziehung eines Erwachsenen zu seinen Eltern auswirkt, sondern auch von Vorteil für die Beziehung zu seinen Kindern ist. .
„Mehr als die Hälfte [der Teilnehmer] gaben an, von Menschen erzogen worden zu sein, die Humor verwendeten, und 71,81 % der Befragten stimmten zu, dass Humor ein wirksames Erziehungsinstrument sein kann“, heißt es in der Pressemitteilung. „Die meisten sagten, sie verwenden oder planen, bei ihren Kindern Humor anzuwenden und glauben, dass dies mehr potenziellen Nutzen als Schaden bringt.“
Und Leichtigkeit hat ewigen Wert.
„Von denen, die berichteten, dass ihre Eltern Humor verwendeten, sagten 50,5%, dass sie ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern hatten, und 44,2% gaben an, dass sie der Meinung waren, dass ihre Eltern sie gut erzogen hätten“, hieß es in dem Bericht.
„Andererseits berichteten von denen, die sagten, ihre Eltern hätten keinen Humor, nur 2,91 TP3T von einem guten Verhältnis zu ihren Eltern, und 3,61 TP3T gaben an, dass sie der Meinung waren, ihre Eltern hätten sie gut erzogen.“
Lucy Emery, eine Co-Autorin der Studie, fügte hinzu, dass ein wenig Unbeschwertheit in Situationen mit hohem Druck – sei es bei der Arbeit oder zu Hause – oft wie ein Allheilmittel wirkt.
„Es gibt eine interessante Parallele zwischen dem Berufsleben und der Elternschaft. Beide sind hierarchisch geprägt“, sagte der Medizinstudent von UPS. „In der Geschäftswelt hilft Humor nachweislich dabei, Hierarchien abzubauen, ein besseres Umfeld für Zusammenarbeit und Kreativität zu schaffen und Spannungen abzubauen.“
„Eltern-Kind-Beziehungen sind zwar liebevoller als Geschäftsbeziehungen“, räumte Emery ein, „aber während der Erziehung kommt es häufig zu Stresssituationen.“
„Humor kann helfen, diese Spannung und Hierarchie abzubauen und beiden Parteien dabei helfen, sich in einer stressigen Situation besser zu fühlen.“
Um den Einfluss von Freude auf die Entwicklung eines Kindes genauer zu erforschen, planen die Forscher, eine größere und vielfältigere Gruppe von Eltern zu analysieren und qualitative Forschungsergebnisse zu den Erfahrungen der Eltern im Umgang mit Humor zu sammeln.
„Ich hoffe, dass die Menschen lernen, Humor als wirksames Erziehungsmittel einzusetzen“, sagte Levi. „Nicht nur, um die Spannung abzubauen, sondern um selbst kognitive und emotionale Belastbarkeit und Flexibilität zu entwickeln und diese ihren Kindern vorzuleben.“
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